Förderung bis 20.000 Euro – Thema: sozial-ökologische Herausforderungen

Bis September 2024 könnt ihr euch bei der Hans Sauer Stiftung um das Förderprogramm Citizen Science bewerben, wenn ihr euch mit Themen rund um aktuelle soziale und ökologische Herausforderungen in der Gesellschaft beschäftigt.

Die Stiftung

Die Hans Sauer Stiftung wurde vom Erfinder und Unternehmer Hans Sauer 1989 mit dem Ziel gegründet, Innovationen und Kreativität zu fördern. Die Stiftung setzt dabei konsequent auf innovative Forschungsmethoden und -praktiken. Sie nennt als ihre zentralen Grundpfeiler

  • Partizipation,
  • Transdisziplinarität,
  • Gestaltung und
  • Innovationen.

Wenn man sich das aktuelle Förderprogramm Citizen Science anguckt, versteht man besser, worum es den Menschen der Stiftung eigentlich geht. Hier setzen sie ihren Fokus auf den Umstand, dass die notwendigen sozialen und ökologischen Innovationen von der Gesellschaft getragen werden müssen.

Aus diesem Grund möchte die Stiftung Vorhaben fördern, die gesellschaftliche Aspekte der Nachhaltigkeit erforschen und dabei konsequent Bürger:innen am Forschungsprozess beteiligen. Diese Einbindung von Laienforscher:innen ist auch bekannt als Citizen Science, daher der Name des Programms.

Was gefördert wird

Die Stiftung fördert Forschungsvorhaben, die sich den gesellschaftlichen Auswirkungen widmen, die mit einer sozial-ökologischen Transformation einhergehen und konsequent ehrenamtliche ForscherInnen einbinden. Etwas konkreter heißt das:

  • Die ehrenamtlich Forschenden sollen befähigt werden, forschend tätig zu sein
  • Wesentlich ist auch der freizugängliche Zugang zu den wissenschaftlichen Ergebnissen, Stichwort Open Source.
  • Sehr gerne werden Kooperationen zwischen Partnern aus der Gesellschaft und der Wissenschaft gesehen.

Hier noch ein Zitat aus der aktuellen Ausschreibung:

Die Stiftung möchte mit der Förderung zivilgesellschaftliche Organisationen stärken, die bereits im Feld akuter gesellschaftlicher Herausforderungen aktiv sind und für das Vorantreiben ihrer Anliegen partizipative Forschungsprozesse nutzen oder nutzen wollen. Insbesondere junge Initiativen sollen in ihrem Forschungsengagement ermutigt und anerkannt werdenGesellschaftlich relevante Fragestellungen sollen dabei forschend angegangen und sichtbar gemacht werden. Zudem sollen verstärkt Menschen einbezogen werden, die traditionell wenig in der Wissenschaft vertreten sind, deren Erfahrungen jedoch zur Lösung gesellschaftlicher Problemlagen beitragen können. Es sollen Prozesse der Wissensproduktion, -aneignung und -weitergabe innerhalb der Organisation sowie nach außen nachhaltig gefördert werden. 

Wer gefördert wird

Die Stiftung lädt besonders gemeinnützige Organisationen und Institutionen ein, sich zu bewerben, gern gesehen sind auch junge Initiativen. Sollte in deiner Organisation keine wissenschaftliche Expertise vorhanden sein, sucht dir eine Partnerorganisation, die diese mitbringt. Denk daran, hier geht es um Forschung, da ist wissenschaftliche Expertise eine Grundvoraussetzung. Aber keine Sorge, das wissenschaftliche Arbeiten kann im Rahmen des Projektes auch vermittelt werden, dazu später mehr.

Bei den gemeinnützigen Organisationen werden zum Beispiel Vereine, Stiftungen, gGmbHs, gAGs oder gUGs genannt. Und bei den Institutionen aus dem Wissenschaftsbereich sind es Hochschulen und Universitäten sowie ihre gemeinnützigen An-Institute. An-Institute sind rechtlich selbstständige Einrichtungen, die zum Beispiel Weiterbildungsangebote einer Universität ergänzen.

Förderhöhe

Beim Thema Förderhöhe gibt es die Besonderheit, dass die Hans Sauer Stiftung auch schon angelaufene Projekte fördert. Wichtig ist dann, dass die Projektbausteine, für die ihr eine Förderung beantragt, noch nicht begonnen wurden. Die Stiftung fördert Sach- und Personalkosten zum Beispiel für

  • Erarbeitung eines Partizipationskonzepts und Kommunikationskonzepts für die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten;
  • Infrastrukturkosten für die Umsetzung der Citizen-Science-Projektanteile (wie Raum- oder Materialkosten);
  • Personalkosten im Rahmen des Projekts;
  • Projektbezogene Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Citizen Scientists;
  • Kosten für externe wissenschaftliche Begleitung;
  • Projektbezogene Aus- und Fortbildungen (Wissenschaftliche Forschungsmethoden, Kommunikation, technische Schulungen u. Ä.).
  • Verwaltungskosten (Overhead) bis zu 10 % der Gesamtfördersumme

Bewerbungsfristen

Nach einem telefonischen Beratungsgespräch könnt ihr einen Antrag auf Förderung laufend bis zum 24. September 2024 einreichen. Über die bis zum 14. Mai 2024 gestellten Anträge wird es eine Entscheidung bis zum 23. Juli 2024 geben. Über die bis zum 24. September 2024 gestellten Anträge wird bis zum 18. Dezember 2024 entschieden.

Fördersumme

Pro Vorhaben werden maximal 20.000 € gefördert. Die Hans Sauer Stiftung bietet ihren Förderpartner:innen ab der zweiten Jahreshälfte 2024 zusätzlich Möglichkeiten der Vernetzung und Qualifizierung an.

Sonst noch wissenswert

Das kurz gehaltene Antragsformular findet ihr hier, auch in die Förderrichtlinien der Stiftung solltet ihr einen Blick werfen. Alles weitere zur Hans Sauer Stiftung findet ihr auf der Homepage.


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