Neue Zugänge zu deiner Zielgruppe

Im heutigen Beitrag stelle ich dir eine Seite vor, die meiner Meinung nach in jedem Begegnungsprojekt bekannt sein und genutzt werden sollte, das eine bestimmte Zielgruppe erreichen will. Sie heißt More in common und beschäftigt sich mit den verschiedenen Menschentypen in unserer Gesellschaft, wie sie zu erreichen sind und wo du sie antreffen kannst.

More in common hat dazu Studien und Untersuchungen durchgeführt und das Ganze wunderbar praxisorientiert in Arbeitspapiere und andere Materialien einfließen lassen. Sie sind eine großartige Hilfe, wenn du in deinem Projekt eben nicht immer wieder ähnliche, für die Thematik eh schon offene Menschen erreichen willst, sondern vielleicht auch mal Gleichgültige, Skeptiker oder gar Gegner. More in common nennt sie „das unsichtbare Drittel“.

Ich stelle dir hier ein paar sehr nützliche Inhalte von more in common vor, selbstredend bietet die Seite viel mehr als das, aber das kannst du dann bei deinem Besuch dort selber für dich herausfinden.

Zielgruppen: Sechs Typen in der deutschen Gesellschaft

Ich schrieb es schon, more in common hat ausgiebig zu gesellschaftlichen Gruppen geforscht und dabei sechs verschiedene Typen beschrieben. Sie sind die Basis, die du kennen solltest, um die von mir so angepriesenen Arbeitsmaterialein nutzen zu können,

Diese sechs Typen sind charakterisiert durch ihre Werte und ihren Blick auf die Gesellschaft. More in common beschreibt sie so:

Die Offenen: Menschen, denen Selbstentfaltung, Weltoffenheit und kritisches Denken wichtig ist

Die Involvierten: Menschen mit Bürgersinn, die gesellschaftliches Miteinander schätzen und bereit sind gesellschaftliche Errungenschaften zu verteidigen

Die Etablierten: Menschen, denen Verlässlichkeit und gesellschaftlicher Frieden wichtig ist und die am zufriedensten mit dem Status Quo sind

Die Pragmatischen: Menschen, denen Erfolg und privates Fortkommen wichtig ist, die sich weniger für Politik interessieren und ihren Mitmenschen nicht blind vertrauen

Die Enttäuschten: Menschen, denen das Gefühl von Gemeinschaft verloren gegangen ist und die sich Wertschätzung und Gerechtigkeit wünschen

Die Wütenden: Menschen, die Kontrolle und nationale Ordnung schätzen, wütend aufs System sind und Menschen generell eher misstrauen

Das unsichtbare Drittel, das im Allgemeinen schlechter für gesellschaftspolitische Arbeit erreichbar ist, besteht aus den Enttäuschten und den Pragmatischen (insgesamt 30 Prozent)

Zielgruppen anders erreichen

Typenkarten

Kommen wir zu den Materialien, dazu gehören als erstes die Typenkarten, die dir eine gute Möglichkeit bieten, den Ort zu finden, an dem du diene Zielgruppe ansprechen kannst und aufzeigen, wie du sie ansprechen kannst.

Typenkarte

Quelle: moreincommon.de/werkstatt/arbeitsmaterialien/, abgerufen am 23.07.2023

Die Typenkarten kannst du downloaden, sie enthalten Infos zu

  • Häufig besuchten Alltagsorten
  • Kriterien, die den jeweiligen Typen besonders Lust auf eine Veranstaltung machen
  • Die Top Drei der Hobbies der jeweiligen Typen
  • Ihre drei beliebtesten Gesprächsthemen
  • Digitale Angebote/Kommunikationskanäle, die sie nutzen
  • Ihr Verhältnis zu Medien
  • Ihren persönlichen Blick auf die Gesellschaft
  • Drei Themen, die ihnen besonders wichtig sind
  • Ihr Interesse an und ihre Offenheit für Begegnung
  • Arbeitspapier Zielgruppen & Gesellschaftliche Typen

Arbeitspapier Zielgruppen & Gesellschaftliche Typen 

Diese Arbeitspapier hilft dir auf visuell ansprechende Weise, deine Zielgruppen mit dem Wissen um die sechs verschiedenen Typen noch einmal zu überprüfen und neu zu schärfen. Es ist ein erster Schritt, um mehr Menschen über gesellschaftliche Gruppen hinweg zu erreichen und nicht nur die üblichen Verdächtigen anzusprechen.

Arbeitspapier Begegnungsorte 

Dieses Arbeitspapier finde ich besonders spannend. Es ist wie ein kleine Landkarte aufgebaut und zeigt dir die verschiedensten Alltagsorte, an denen Menschen sich bewegen und begegnen. Und davon findest du hier wirklich viele, von Theater und Museum über Sportplätze und Parks bis hin zu Drogerie- oder Baumärkten.

Zusammen mit den Typenkarten kannst du mit Hilfe dieses Arbeitspapieres neue Begegnungsorte für deine Zielgruppen identifizieren und für deine Arbeit oder dein Begegnungsprojekt nutzen.

Quelle: moreincommon.de/werkstatt/arbeitsmaterialien/, abgerufen am 23.07.2023

Arbeitspapier Begegnungsprojekte 

Deine neu entdeckten Möglichkeiten, Zielgruppen zu erreichen und dein neu gewonnenes Wissen können in diesem Arbeitspapier schließlich zusammenfinden. Hier ist Raum für die Klärung von Fragen wie

  • Was ist das Ziel des Projekts?
  • An welchem Ort wird das Projekt umgesetzt?
  • Um welche Themen oder Inhalte geht es bei dem Projekt?
  • Welche Zielgruppe möchtest du mit dem Projekt erreichen? Und über welche Kanäle kommunizierst du?
  • Welches Format wählst du? Nachbarschaftsfest, Kochabend, Diskussion? Und warum?

More In Common Miro Board Arbeitspapiere

Alle Arbeitspapiere kannst du auf der Homepage von more in common runterladen. Alternativ gibt es die Möglichkeit, diese Themen gemeinsam im Team auf dem Online-Tool Miro Schritt für Schritt und zu bearbeiten. Auch dafür gibt es einen Link auf der Seite.

Quiz – welcher Typ bist du?

Als nettes Gimmick gibt es auf der Homepage ein Quiz, beantwortest du einige Fragen, kannst du herausfinden, zu welchem der sechs Typen du gehörst.

Fazit

So, ich hoffe, ich habe dich neugierig genug gemacht und du schaust dir das Angebot von more in common mal an. Es lohnt sich!


Du hast noch Fragen?

1. Finde viele weitere Fördermöglichkeiten über die Schlagwortwolke

Rechts in der Seitenleiste findest du die Schlagwortwolke. Klicke auf den Begriff, der dich interessiert und finde jede Menge weiterer Fördermöglichkeiten oder aber ein Thema, zu dem du mehr wissen willst, wie zum Beispiel Projekttransfer, Gender Mainstreaming oder die Belegliste. Probier´s aus!


2. Finde Themen über die Suchfunktion

Hast du eine bestimmte Fördermöglichkeit im Kopf oder einen bestimmten Begriff, zu dem du mehr wissen willst, dann nutze die Suchfunktion. Du findest sie oben rechts im Blog, sie verbirgt sich hinter der kleinen Lupe.


3. Finde Hilfen zur Antragstellung in der Rubrik „Der Antrag“ 

In der Rubrik „Der Antrag“ findest du viele Tipps zum Schreiben deines Antrages; wie du einzelne Elemente formulierst, Projektziele festlegst, Indikatoren entwickelst oder was du zu Gender oder Nachhaltigkeit schreiben kannst und vieles mehr.


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