Förderung digitaler Interaktionen im Kulturbereich

Die Kulturstiftung des Bundes hat aktuell ein Antragsfenster für das Programm „Dive in“ geöffnet, gefördert werden hier innovative digitale Dialog- und Austauschformate der unterschiedlichsten kulturellen Institutionen. In diesem Beitrag erfährst du Näheres zu dieser Fördermöglichkeit.

Hintergrundwissen zu Dive in

Das Programm ‚Dive in‘ wird aus dem Rettungs- und Zukunftspaket der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien NEUSTART KULTUR finanziert. Hier geht es darum, die Folgen von Corona für Kultureinrichtungen abzumildern. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist andere Formen des Dialogs und des Austauschs zu finden, wenn Präsenzveranstaltungen nicht möglich sind. Nicht wenige Akteure haben für sich und ihre Aktivitäten dafür den digitalen Raum entdeckt und genutzt.

Und hier setzt ‚Dive in‘ an, konkret geht es darum, wie sich zielgruppenspezifische und aktive Vermittlung als Format der Teilhabe oder als künstlerisch-partizipative Praxis ins Digitale überführen oder aber im digitalen Raum erweitern lässt. Was genau das bedeutet, dazu später mehr.

Dive in – mehr als Fördergelder

Natürlich geht es bei ‚Dive in‘ um finanzielle Förderung, und die ist nicht schlecht. Insgesamt stehen 20 Millionen Euro zur Verfügung, an anderer Stelle habe ich sogar den Betrag von 31,3 Millionen Euro gelesen, es ist also einiges an Fördermitteln vorhanden.

Projekte werden mit bis zu 200.000 Euro gefördert, die Mindestantragssumme liegt bei 50.000 Euro bei einem Eigenanteil von 10%. Dieser Eigenanteil muss nicht von der Institution selber erbracht werden, als Eigenanteil kannst du auch Drittmittel einsetzen.

Die finanzielle Förderung von ‚Dive in‘ ist nicht alles, begleitend gibt es außerdem Ideenwerkstätten, Workshops oder HoloLabs, die die Entwicklung neuer Formate flankieren und Wissenstransfer anbieten.

Wichtig für dich zu wissen ist, dass Projekte, die über ‚Dive in‘ gefördert werden, bis zum 31.12. abgeschlossen sein müssen.

Werfen wir nun einen Blick auf die Details der Förderung

Förderziele von ‚Dive in‘

Ich habe es eingangs schon geschrieben, hier geht es um neue, digitale Vermittlungs- und Austauschformate für kulturelle Inhalte. Grundsätzlich sollen Projekte Kunst und Wissen zu Kunst auf digitalem Wege vermitteln, das kann spielerisch geschehen, sollte in jedem Fall aber partizipativ sein.  

Aus den Förderrichtlinien habe ich dazu ein paar konkretere Ziele rausgesucht, danach soll die Förderung dazu beitragen

  • Innovative Ideen und Vorhaben der Digitalen Vermittlung umzusetzen
  • Formate zu erproben, die ein neues Publikum ansprechen
  • Mit neuen digitalen Anwendungen zu experimentieren
  • Vorhandene digitale Angebote oder Prototypen zum Beispiel mit neuen Features weiterzuentwickeln
  • Analoge und digitale Vermittlungsformate miteinander zu verbinden, um zum Beispiel neue Zugänge zu künstlerischen Produktionen oder unterschiedlichste Formen der Interaktion mit dem Publikum zu ermöglichen.

Möglich sind hier also Games, Plattformen, Virtual Reality und Augmented Reality Anwendungen, Apps, interaktive Webseiten, Motion Capture, KI und so weiter.

Tipps und Wissenswertes zur Antragstellung

Für den Antrag gibt es ein Online-Formular, bis zum 15. September 2021 musst du ihn einreichen. Es gibt am 06. September 2021 von 10.00 bis 11.30 auch noch einen Termin zur Antragsberatung, den lege ich dir wärmstens ans Herz. 

Und noch ein Tipp: Die meisten Fragen tauchen auf, wenn du deinen Antrag schreibst. Ich empfehle dir deshalb, vor dem Beratungstermin das Antragsformular schon wo weit wie möglich auszufüllen, dann kannst du die Fragen, die dabei aufkommen werden, auf dem Termin klären.

Das war noch nicht der letzte Tipp, hier kommt noch einer: Diese Förderrunde ist bereits die zweite im Programm ‚Dive in‘, auf der Internetseite  findest du auch die 68 in der ersten Runde geförderten Projekte. Steck da mal deine Nase rein und stöbere ein bisschen durch die Liste, das gibt dir ein gutes Gefühl für das, was die Kulturstiftung des Bundes fördert, darüber hinaus kann das auch eine gute Inspiration für dich und dein Vorhaben sein.

Alle weiteren Infos – Förderrichtlinien, FAQ zur Förderung, Download des Kosten- und Finanzierungsplanes – findest du ebenfalls auf der Seite der Kulturstiftung des Bundes, hier auf dem Blog findest du zum Kosten- und Finanzierungsplan den Beitrag Der Kosten- und Finanzierungsplan Teil I mit vielen hilfreichen Tipps.


Du hast noch Fragen?

1. Finde viele weitere Fördermöglichkeiten über die Schlagwortwolke

Rechts in der Seitenleiste findest du die Schlagwortwolke. Klicke auf den Begriff, der dich interessiert und finde jede Menge weiterer Fördermöglichkeiten oder aber ein Thema, zu dem du mehr wissen willst, wie zum Beispiel Projekttransfer, Gender Mainstreaming oder die Belegliste. Probier´s aus!


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Hast du eine bestimmte Fördermöglichkeit im Kopf oder einen bestimmten Begriff, zu dem du mehr wissen willst, dann nutze die Suchfunktion. Du findest sie oben rechts im Blog, sie verbirgt sich hinter der kleinen Lupe.


3. Finde Hilfen zur Antragstellung in der Rubrik „Der Antrag“ 

In der Rubrik „Der Antrag“ findest du viele Tipps zum Schreiben deines Antrages; wie du einzelne Elemente formulierst, Projektziele festlegst, Indikatoren entwickelst oder was du zu Gender oder Nachhaltigkeit schreiben kannst und vieles mehr.


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